Wolfgang Hermle

„Fair play - beruflich
  wie privat“

„Strategisches und analytisches Denken
ist im Tennis ganz wichtig – übrigens
genauso wie in meinem Beruf.“

 

Ein lauer Sommerabend, kein Lüftchen geht. Der rote Sand scheint nach einem Tag in der Sonne zu glühen. Wolfgang Hermle bindet sich noch schnell die Schuhe, dann hat er schon seinen Schläger in der Hand und steht zum Aufschlag bereit. Tennis – das ist seine Leidenschaft, die er seit über 35 Jahren pflegt. Zunächst in der Jugend, dann in der aktiven Herrenmannschaft und nun bei den Senioren hieß es schon des Öfteren „Game, set und match“ für den Volksbanker.

„Die sportliche Betätigung ist für mich der ideale Ausgleich zum beruflichen Alltag“, erklärt Wolfgang Hermle in einer Trainingspause, während er ein kühles Wasser auf der Bank zu sich nimmt. Am Abend auf dem Tennisplatz ist die Bank weiß, untertags trägt sie die Farben blau-orange. Wolfgang Hermle arbeitet im Informationsrisikomanagement bei der Gestalterbank, ist stellvertretender Informationssicherheitsbeauftragter und zudem Notfallbeauftragter für den Bereich Schwarzwald Baar Hegau. Da steckt ganz viel Verantwortung mit drin. „Gerade deshalb tun die frische Luft und das Treffen mit Freunden auf und um den Tennisplatz besonders gut“, so Wolfgang Hermle.

 

 

In seinem Job benötigt es viel Eigenverantwortung, aber auch Teamfähigkeit ist gefragt. Immer wieder wird er vor neue Herausforderungen gestellt. „Ob in der IT-Sicherheit oder auch im Notfallmanagement – uns erwarten ständig neue Sachverhalte, die wir bewerten müssen“, erklärt er. „Corona war und ist ebenso ein Beispiel dafür, wie eine bekannte Sicherheitslücke, die im Dezember durch die Medien ging. Das sind immer wieder neue Themen, die wir mit kühlem Kopf analysieren müssen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Stets gemeinsam und immer im Team.“

Eigenverantwortung, Teamfähigkeit und ein kühler Kopf – das sind Dinge, die Wolfgang Hermle auch am Wochenende im Tennismatch benötigt. „Strategisches und analytisches Denken ist im Tennis ganz wichtig – übrigens genauso wie in meinem Beruf. Situationen müssen beurteilt werden und Maßnahmen ergriffen werden. Um es in der Tennissprache zu sagen: wenn mein Gegner besser als ich ist, muss ich herausfinden, wie ich darauf reagieren sollte, um das Match dennoch zu gewinnen.“ Und auch sonst gibt es immer wieder Dinge, die zwischen seiner Arbeit und seiner Leidenschaft hin und her pendeln: Im Doppel muss die Harmonie mit dem Partner stimmen, in der Mannschaft kommt es auf jeden Einzelnen an. Das ist in der Gestalterbank-Mannschaft nicht anders.

 

 

 

Und auch wenn seine Arbeit oftmals die Funktion einer „Spaßbremse“ mit sich bringt, Wolfgang Hermle sucht gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen immer nach einer Lösung. Das Erarbeiten von Vorgehensweisen, Lösungen und Kompromissen steht im Vordergrund – und nicht das einfache „Nein“. Nicht selten ist der schwere Weg der Bessere – das weiß er auch vom Tennisplatz.

Wolfgang Hermle ist nämlich nicht nur auf dem Platz aktiv, sondern auch daneben. Seit über 30 Jahren ist er ehrenamtlich im Vereinsausschuss bzw. -Vorstand tätig. „Im Vereinsgremium wird erwartet, dass Verantwortung übernommen wird. Aber auch Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft sind hier wichtig. Das sind alles Prinzipien, die ich auch täglich bei meiner Tätigkeit in der Bank benötige.“ Seine Arbeit im Vereinsgremium beinhaltet zudem ein ganz wichtiges Element: Gestalten. Den Verein und dessen Zukunft mitzugestalten, das ist Wolfgang Hermle seit drei Jahrzehnten ein wichtiges Anliegen.

 

 

Wo wir den Ball wieder über das Netz zurückschlagen und auf die andere Seite schauen: denn auf wen könnten die Worte „Zukunft“ und „gestalten“ besser passen, als auf einen Mitarbeiter aus dem Team der Gestalterbank? Das sieht auch Wolfgang Hermle so: „Für mich macht einen Zukunftsgestalter aus, dass er mitgestalten kann und will und offen ist für neue Herausforderungen, aber auch, Teil einer Mannschaft zu sein und in einem gewissen Maß Verantwortung zu übernehmen. Abschließend sind Teamfähigkeit und Kompromissfähigkeit wichtige Bestandteile – und das gewisse Etwas an Durchsetzungsvermögen.“

Wolfgang Hermle legt die Trinkflasche beiseite und schnappt sich seinen Schläger. „Spielen wir noch eine Runde?“ Ein Sommerabend, wie er besser nicht sein könnte. Sandplatz, Netz, Schläger und der gelbe Ball – genau der Ausgleich, den ein Zukunftsgestalter braucht.